Definition von Lieferspannung
Die Lieferspannung, auch bekannt als Versorgungsspannung oder Netzspannung, bezieht sich auf die Spannung, die ein Stromanbieter seinen Kunden liefert. Diese Spannung ist ein wichtiger Faktor, der die allgemeine Stromqualität bestimmt, die Haushalte und Unternehmen von ihrem Stromanbieter erhalten.
Relevanz der Lieferspannung
Die Lieferspannung ist aus mehreren Gründen von Bedeutung. Ein wesentliches Merkmal ist, dass sie für den ordnungsgemäßen Betrieb von Elektrogeräten notwendig ist. In verschiedenen Ländern und Regionen gibt es normative Vorgaben für die Netzspannung, wie sie geliefert werden soll.
Mögliche Auswirkungen einer von der Norm abweichenden Lieferspannung sind beispielsweise:
- Elektrogeräte funktionieren nicht optimal oder gehen kaputt
- Größere Energieverluste während der Stromübertragung
- Höherer Energieverbrauch und somit höhere Stromkosten
Lieferspannung und Stromtarife
Die Lieferspannung kann sich indirekt auf Stromtarife auswirken. Bei einer hohen Lieferspannung, die über dem optimalen Bereich für Hausgeräte liegt, können diese Geräte mehr Strom verbrauchen als nötig. Dieser erhöhte Verbrauch führt zu höheren Stromrechnungen. Andererseits können bei einer zu niedrigen Spannung bestimmte Geräte unter Umständen nicht ordnungsgemäß arbeiten.
Kontrolle der Lieferspannung
Stromanbieter sind dafür verantwortlich, innerhalb bestimmter Grenzen eine konstante Lieferspannung sicherzustellen. Dazu setzen sie verschiedene technische Einrichtungen und Kontrollverfahren ein. Auch der Endkunde kann mit entsprechenden Messgeräten die Versorgungsspannung in der eigenen Wohnung oder im Haus prüfen.
Lieferspannung und Stromanbieterwechsel
Bei einem Wechsel des Stromanbieters ist in der Regel keine Änderung der Lieferspannung zu erwarten, da diese weitgehend von der örtlichen Netzinfrastruktur abhängt und durch Netzstandards geregelt ist. Bei Problemen mit der Lieferspannung sollten Kunden sich an den jeweiligen Netzbetreiber wenden.