Konzessionsabgabe im Kontext von Strompreisen und Stromtarifen
Die Konzessionsabgabe ist eine der vielen Komponenten, die den Strompreis und die Stromtarife beeinflussen. Es handelt sich dabei um eine Gebühr, die Energieversorger wie Strom- oder Gasunternehmen an Gemeinden und Städte abführen, um öffentliche Verkehrswege für ihre Leitungen nutzen zu dürfen.
Entstehung der Konzessionsabgabe
- Die Konzessionsabgabe entsteht durch das Recht der Gemeinden und Städte, für die Nutzung ihrer öffentlichen Verkehrswege durch Energieversorger eine Gebühr zu erheben. Dieses Recht wurde im Jahr 1909 gesetzlich verankert.
- Dieses Recht ermöglicht es den Gemeinden, von den Energieversorgern eine Kompensation für die Nutzung und den damit einhergehenden Verschleiß der Verkehrswege zu verlangen.
Berechnung der Konzessionsabgabe
Die Höhe der Konzessionsabgabe ist gesetzlich festgelegt und hängt von zwei Faktoren ab:
- Der Größe der Gemeinde oder Stadt, in der die Leitungen verlaufen. Je größer die Gemeinde bzw. Stadt, desto höher ist in der Regel die Konzessionsabgabe.
- Der Menge des gelieferten Stroms. Dies bedeutet, dass ein höherer Stromverbrauch zu einer höheren Konzessionsabgabe führt. Dabei wird stets der Nettostromverbrauch, also der Verbrauch ohne Netzverluste, zugrunde gelegt.
Einfluss auf Strompreise und Stromtarife
Die Konzessionsabgabe wirkt sich direkt auf die Strompreise und Stromtarife aus, da sie von den Stromanbietern an die Verbraucher weitergegeben wird. Sie ist daher ein fester Bestandteil jeder Stromrechnung. Ihr Anteil am gesamten Strompreis variiert jedoch, da sie von der Größe der Gemeinde und dem Verbrauch abhängig ist.
Konzessionsabgabe und Wechsel des Stromanbieters
Beim Wechsel des Stromanbieters bleibt die Höhe der Konzessionsabgabe unverändert, da sie von der Gemeinde und dem Verbrauch und nicht vom Anbieter bestimmt wird. Sie ist daher ein Faktor, der bei einem Wechsel des Stromanbieters nicht beeinflusst werden kann.