Definition
Netzeinspeisung bezieht sich im Kontext von Strompreisen und Stromtarifen auf die Übertragung und Verteilung von elektrischer Energie aus lokalen oder dezentralen Energieerzeugungsanlagen in das öffentliche Stromnetz. Dieser Vorgang wird auch als „Einspeisung“ bezeichnet.
Energieerzeugungsanlagen
Energieerzeugungsanlagen, die Strom in das Netz einspeisen, sind typischerweise:
- Solaranlagen
- Windkraftanlagen
- Biomasse- und Biogasanlagen
- Wasserkraftwerke
- Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen
Netzeinspeisung und Stromtarife
Anbieter, die in das Stromnetz einspeisen, erhalten in vielen Fällen eine Vergütung, die sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt:
- Art der Energieerzeugungsanlage
- Leistung der Anlage
- Zeitpunkt der Inbetriebnahme
- Aktuelle Gesetze und Regularien
Die Kosten für diese Vergütungen sind Teil der Netzentgelte und werden an die Endverbraucher weitergegeben im Rahmen der Strompreise.
Netzeinspeisung und Stromanbieter
Viele Stromanbieter nutzen die Netzeinspeisung, um ihren Kunden ökologisch erzeugten Strom anzubieten. Für die eingespeiste Energie erhalten sie eine Vergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Netzeinspeisung und Strompreise
Die Netzeinspeisung hat einen gesetzlich geregelten Einspeisetarif, der für die Stromabrechnung von Bedeutung ist. Der Einspeisetarif wird vom Gesetzgeber vorgegeben und ist ein fester Bestandteil der Strompreise. Dieser Tarif kann je nach Art der Energieerzeugungsanlage und Größe der Anlage variieren und wird in Cent pro Kilowattstunde (kWh) angegeben.
Fazit
Die Netzeinspeisung ist ein wichtiger Aspekt in die Diskussionen um die Strompreise, den Strommarkt und die Energiewende. Sie bietet Einzelproduzenten und Stromanbietern die Möglichkeit, mit der Produktion erneuerbarer Energien Einnahmen zu generieren und leistet einen Beitrag zur Diversifizierung der Energiequellen und zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.